20.04.2024 | 14:58

Der Ökotourismus in Spanien erlebt seit der Pandemie einen Aufschwung

20 September, 2022

Der Ökotourismus existierte bereits vor der Pandemie, allerdings waren diese Reisenden eine Minderheit. Die mit COVID-19 verbundenen Hygienemaßnahmen führten aber dazu, dass die Menschen, die ab der zweiten Jahreshälfte 2020 reisen konnten, sich für Aktivitäten abseits der Massen und vor allem im Freien, im Kontakt mit der Natur, entschieden. Es handelte sich um die notwendige Abwechslung nach Monaten des Lockdowns und der Ausgangsbeschränkungen.

Dazu kommt der immer deutlichere Trend des nachhaltigen Reisens. In der Folge erhält der Ökotourismus jetzt einen starken Auftrieb und eine größere Sichtbarkeit. „Vorher war für viele Menschen der Urlaub notwendigerweise mit Strand verbunden, aber jetzt erkennen sie, dass man sowohl im Sommer als auch in anderen Jahreszeiten die Natur genießen kann“, erklärt Amanda Guzmán, Geschäftsführerin der Vereinigung Ökotourismus Spanien.

„Unsere Locations sind wahre Schmuckstücke. Es ist wunderbar, zu sehen, welche Vielfalt es in der Tier- und Pflanzenwelt, bei den Landschaften, den Traditionen oder auch in der Gastronomie gibt. Man muss sie erhalten und schützen und guten Service bieten, dann kommen die Reisenden von selbst“. Deshalb „müssen wir die Besucherströme umleiten, um die Ökosysteme, die unter den Massen leiden, zu entlasten, und andererseits die weniger bekannten Gegenden an den positiven wirtschaftlichen Auswirkungen teilhaben zu lassen“, so Guzmán.

„Ökotourismus bedeutet, in ein Naturgebiet zu reisen, um es kennen zu lernen, es zu erkunden, zu genießen und zu bereisen; gleichzeitig drückt der Reisende dadurch seine Wertschätzung aus, leistet einen aktiven Beitrag zum Erhalt dieses Gebietes und hat einen positiven Einfluss auf die Bevölkerung, ohne dabei der Umwelt zu schaden“. So erklärt das Staatssekretariat für Tourismus den Ökotourismus in der Erklärung von Daimiel.

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