Das Abendbuffet ist die Hauptursache für Food Waste in Hotels
30 August, 2022Die Tourismusindustrie und die Behörden in Spanien haben es sich zur Aufgabe gemacht, gegen die Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Der erste Schritt, um dies zu erreichen, ist die Identifikation des Problems. In diesem Sinne hat das Institut für Technologie in der Hotelbranche (ITH) eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis weist unmissverständlich auf das Abendbuffet hin.
Tatsächlich gaben 43% der Befragten an, dass ihrer Meinung nach beim abendlichen Buffet die meisten Lebensmittel verschwendet werden. Beim konkreten Blick darauf, was im Bereich des kulinarischen Angebotes verschwendet wird, geben 77% an, dass es sich hauptsächlich um zubereitete Speisen handelt, also Salate, kalte und warme Vorspeisen, Saucen und Hauptspeisen. An zweiter Stelle stehen Brot, Nudeln, Backwaren, Kuchen und Nachspeisen.
Mit Blick auf die Gäste gaben 61% der befragten Hotelmitarbeiter, die an der Umfrage teilnahmen, an, dass die Lebensmittelverschwendung sehr von der Nationalität und dem Typen der Reisenden abhänge. Die größten Verschwender seien demnach Familien mit Kindern (79%) und Engländer (44%).
89% der Mitarbeiter sind sich bewusst, wie wichtig es für die Hotels ist, die Lebensmittelverschwendung einzuschränken, 67% haben konkrete Aufgaben im Zusammenhang mit der Vermeidung der Verschwendung. Auch wenn 50% der Mitarbeiter, die in diesen Prozess eingebunden sind, keine Systeme zur Erhebung der entsprechenden Daten haben, sagen doch 28%, dass sie das Auswechseln der Tabletts und den Abfall nach Ende des Service kontrollieren.
Im Rahmen der Studie wurde des Prozess Food Waste (PFW) der Hotels analysiert, um ihn durch eine App mit künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge und den auf dem Markt verfügbaren digitalen Hilfsmittel zu verbessern. Dafür soll ein Projekt vorgeschlagen werden, das Hotels mit den notwendigen technologischen Werkzeugen und Prozessen ausstattet, um eine schrittweise Verringerung der Lebensmittelverschwendung, eine Verteilung übriggebliebener Lebensmittel an lokale soziale Einrichtungen und eine korrekte Wiederverwertung und Kompostierung sicherzustellen.