20.04.2024 | 12:47

Die Beziehung zwischen Technologie und Kunst im Guggenheim-Museum

24 Mai, 2022

‘Motion. Autos, Art, Architecture’ heißt die Ausstellung, die seit April und noch bis zum 18. September im Guggenheim-Museum in Bilbao läuft. Dabei geht es um die Bedeutung des Automobils für die Kunstgeschichte und das Design des letzten Jahrhunderts. Die Ausstellung umfasst 38 bedeutende Automobile und weitere 300 Kunst- und Designobjekte sowie Modelle einiger der einflussreichsten Architekten und Designer des letzten Jahrhunderts.

Die Ausstellung analysiert die bestehenden Affinitäten zwischen Technologie und Kunst. So wird zum Beispiel dargestellt, wie der Windkanal dazu beitrug, dem Automobil eine aerodynamische Form zu verleihen, damit es schneller fahren und dabei weniger Energie verbrauchen konnte. Diese windschnittige Revolution wurde von den Vertretern der futuristischen Bewegung und anderen Künstlern der Zeit aufgegriffen. Letztlich spiegelten sich diese Erkenntnisse auch im industriellen Design zahlreicher anderer Produkte wider, von Haushaltmaschinen bis hin zu Lokomotiven.

Für die Ausstellung wurden fast vierzig Automobile zusammengeholt; eine Sammlung der besten jeder Kategorie, was Schönheit, Einzigartigkeit, technischen Fortschritt und Zukunftsvision angeht. Die Autos stehen im Zentrum der Säle und sind von bedeutenden Werken aus Kunst und Architektur umgeben. Viele werden zum ersten Mal dem breiten Publikum gezeigt, da sie bisher nie die privaten Sammlungen oder öffentlichen Institutionen, denen sie gehören, verlassen hatten.

Mehr als jede andere Erfindung hat das Auto eine radikale Umwandlung des städtischen und ländlichen Umfeldes unseres Planeten mit sich gebracht. Das ist unser Lebensstil. In einem Moment, in dem wir uns vor einer neuen Revolution der elektrischen Energie befinden, kann man diese Ausstellung auch als Requiem für die letzten Tage der Verbrennungsmotore angesehen werden, wie Iberdrola mitteilt.