MADRURAL – So, wie Sie Madrid noch nie gesehen haben
17 Juni, 2025Die Autonome Region Madrid ist weit mehr als die Hauptstadt von Spanien. Nur wenige Kilometer von der Großstadt entfernt überrascht die Region ihre Besucher mit landschaftlichen Reizen und einem vielfältigen touristischen Angebot. Sie ist in vier Urlaubsgebiete unterteilt: der westliche Teil des Gebirgszuges, Sierra Oeste; in der Mitte die Sierra Central de Guadarrama; im Norden die Sierra Norte; sowie die Region Las Vegas und Alcarria de Madrid. Ihr Angebot im Bereich des ländlichen Tourismus wird unter der Marke MADRURAL - „So, wie Sie Madrid noch nie gesehen haben ” zusammengefasst.
Die Region Sierra de Guadarrama
Diese Region umfasst den Nationalpark Sierra de Guadarrama und sein Einzugsgebiet und bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit inmitten der Natur zu genießen. Aufgrund der Nähe zur Stadt und der hervorragenden Verkehrsanbindung ist sie ein beliebtes Ausflugsziel der Einwohner von Madrid.
Die Natur kann man am besten genießen, indem man sich aktiv betätigt - beispielsweise beim Wandern auf einem der Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die sich über eine Gesamtlänge von mehr als 250 Kilometer erstrecken. Dazu gehören unter anderem die Route zum Aussichtspunkt der Poeten in Cercedilla, der Spaziergang durch den Grünen Ring in Soto del Real -beliebt, weil er sehr bequem zu gehen ist-, oder die Ginsterwälder um Los Molinos, die im Frühling die ganze Gegend mit einem großen gelben Teppich bedecken.
Auch der Madrider Teil des Jakobsweges führt durch diese Region; konkret gibt es hier drei Etappen von zwischen 20 und 30 Kilometern Länge: Tres Cantos-Manzanares El Real; Manzanares El Real-Cercedilla; und Cercedilla-Segovia.
Das Radwandern ist eine weitere gesunde Möglichkeit, die Gegend zu erkunden. Es gibt mehrere Routen, wie beispielsweise die von CiclaMadrid vorgeschlagene Strecke von Manzanares El Real über die Ortschaft El Boalo bis nach Moralzarzal.
Aktivurlauber können in der Region sehr viel unternehmen: Bergsteigen, Abenteuer-Touren, Reiten, Paragliding und vieles mehr. Darüber bieten an einigen Stauseen der Region spezialisierte Unternehmen verschiedene Wassersportarten wie Kajakfahren, Windsurfen und Paddle-Surfing an.
Der Santillana-Stausee ist darüber hinaus Nistplatz zahlreicher Zugvögel, was ihn zu einem idealen Ausflugsziel für Ornithologen und leidenschaftliche Beobachter der Tierwelt macht.
Das touristische Angebot der Region beschränkt sich jedoch nicht auf Naturlandschaften, sondern umfasst auch ein reiches kulturelles Erbe in den Gemeinden. Ein Beispiel dafür ist Manzanares El Real, eine der Villas de Madrid, deren Wahrzeichen die Burg Castillo de los Mendoza am Fuße des Berges La Pedriza ist.
In der Ortschaft Cercedilla wuchs der erste spanische Goldmedaillengewinner bei Olympischen Winterspielen auf und entdeckte hier seine Leidenschaft für den Skisport. Jetzt steht auf der Plaza Mayor des Ortes das Skimuseum Paquito Fernández Ochoa – das erste Museum der Region Madrid, das der Geschichte dieses alpinen Sports gewidmet ist.
In dieser Gegend bieten sich zahlreiche Aktivitäten an – wunderbar ergänzt durch die regionale Küche. Deren Hauptprodukt ist das Rindfleisch aus der Sierra de Guadarrama, das in der gesamten Region sehr geschätzt wird. Lammfleisch und -je nach Saison- auch Wild runden das Angebot an typischen Produkten der Region ab.
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Die Region Sierra Norte
Der nördlich verlaufende Gebirgszug Sierra Norte ist das größte Naturschutzgebiet der Region Madrid und umfasst einen Großteil der geschützten Naturgebiete, darunter die Biosphärenreservate der Sierra del Rincón und der Oberläufe der Flüsse Manzanares, Guadarrama und Lozoya; der Nationalpark Sierra de Guadarrama; und das Natura-2000-Netzwerk mit mehreren Vogelschutzgebieten (ZEPA). In der Region befindet sich außerdem der Eichenwald Hayedo de Montejo, einer der einzigartigsten Wälder der Region, der von der UNESCO zum Naturerbe erklärt wurde.
Neben ihrer reichen Natur bietet die Sierra Norte auch ein umfangreiches kulturelles Erbe, sowohl materiell als auch immateriell. So bietet sie die Möglichkeit, Klöster, Burgen, Kirchen, Stadtmauern und eine volkstümliche Architektur zu erkunden, die die Bräuche und Lebensweisen der Vorfahren widerspiegelt, die in den Dörfern noch sehr präsent sind.
Diese ländliche Idylle stellt vor allem für Reisende, die Wert auf Authentizität legen, einen der größten Reize der Region dar. Nicht von ungefähr befinden sich vier der als Villas de Madrid bekannten charmanten Ortschaften in diesem Gebiet: Buitrago del Lozoya, Rascafría, Patones de Arriba und Torrelaguna.
Die Gastronomie ist ein weiterer Pluspunkt der Region. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre Gerichte mit lokalen Produkten aus, die entsprechend der Traditionen des Gebiets auf natürliche Weise gewonnen werden: Fleisch aus dem Holzofen, Hülsenfrüchte, Flussfische, Pilze, Gemüse aus den Gärten oder Honig. Das und vieles mehr können die Besucher in den Restaurants der Gegend probieren.
In den Dörfern der Region gibt es auch ein breites Angebot an gemütlichen ländlichen Unterkünften. Während des Aufenthalts hier bieten sich zahlreiche Aktivitäten für die ganze Familie an, die man entweder auf eigene Faust oder unter Inanspruchnahme der Anbieter für Aktivtourismus der Region unternehmen kann. Dazu gehören Wandern, Radfahren, Reiten, Multi-Adventure, Klettern sowie Wassersport im Sommer und Schneesportarten im Winter. Es ist alles da, was man braucht, um einen mehrtägigen Aufenthalt in der Region zu genießen.
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Die Region Sierra Oeste
Reisende, die die Natur und den kulturellen Reichtum der ländlichen Umgebung schätzen, können mehrere Tage lang die Region Sierra Oeste im Westen erkunden. Hier können sie eine der Villas von Madrid, San Martín de Valdeiglesias; das älteste Kloster der Region, Santa María la Real de Valdeiglesias; eine Tour durch die Festungen aus dem Bürgerkrieg in Navalagamella; oder die Casas con vida (Lebendige Häuser) in Fresnedillas de la Oliva besichtigen. Letzteres ist ein Projekt, durch das verfallene Gebäude des Ortes anhand künstlerischer Malereien wiederhergestellt worden sind.
Die Region hat außerdem ein vielfältiges Angebot rund um den Naturtourismus - darunter Rad- und Wanderrouten, auf denen man den Eichenhain Dehesa de Navalquejigo; den Kastanienwald in Las Rozas de Puerto Real; die Route entlang des Flusses Cofio; die von der Erosion geprägten Felsen -Cárcavas- am Fluss Perales; und viele weitere Sehenswürdigkeiten der Natur aus nächster Nähe sehen kann.
Es gibt auch Badestellen an dafür ausgewiesenen Stränden, wie beispielsweise die Strände Virgen de la Nueva und Muro am San Juan-Stausee oder am Picadas-Stausee. Der San Juan-Stausee ist zudem befahrbar, und verschiedene Anbieter für Aktivtourismus bieten Erlebnisse rund um das Bootfahren und andere Wassersportarten an.
Die Sierra Oeste umfasst auch das Vogelschutzgebiet der Steineichenwälder an den Flüssen Alberche und Cofio. Es handelt sich um eine hervorragende Umgebung, um Vögel zu beobachten, insbesondere den in diesem Gebiet nistenden Spanischen Kaiseradler. Das Umweltbildungszentrum El Águila in Chapinería ermöglicht durch Ausstellungen und Aktivitäten ein besseres Verständnis für diese Tierart und ihren Lebensraum.
Weinliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn in der Region befindet sich das Untergebiet San Martín de Valdeiglesias des Produkts Madrid Enoturismo. Es umfasst mehrere Gemeinden mit verschiedenen Weinkellereien, die in der D.O. Vinos de Madrid registriert sind.
Für den Familientourismus hält diese Region attraktive Angebote bereit, auch für die Kleinsten. Dazu gehören zum Beispiel das Mondmuseum in Fresnedillas de la Oliva mit seiner Sammlung von Weltraumobjekten, das verschiedene Aktivitäten für Familien organisiert; der Safari-Zoo Madrid in Aldea del Fresno mit einer großen Vielfalt an Tieren, die in Halbfreiheit leben; oder der Zauberwald, ein großer botanischer Garten mit Pflanzenskulpturen in San Martín de Valdeiglesias.
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Region Las Vegas und Alcarria de Madrid
Es ist zwar das unbekannteste der ländlichen Urlaubsgebiete der Region, hat jedoch viel zu bieten - darunter vier der elf Villas de Madrid: Nuevo Baztán, Villarejo de Salvanés, Colmenar de Oreja und Chinchón.
Außerdem befinden sich hier verschiedene ethnografische Museen, die die Identität, die Vergangenheit und die Traditionen der Region hervorheben. Dazu gehören das Museum Casa Cueva in Tielmes, das Museum Molinería in Morata de Tajuña und das ethnografische Museum „La Posada” in Chinchón.
Für die Erkundung der Naturlandschaft wurden Naturpfade wie der Cortados in Titulcia oder der Ökologische Pfad am Tajo in Villamanrique de Tajo angelegt. Darüber hinaus können Sie an Umweltbildungsaktivitäten im Naturzentrum Vega del Tajuña in Ambite oder im Zentrum für den ökologischen Schutz der Alcarria Madrileña „La Chanta“ in der Gemeinde Corpa teilnehmen. Sie können auch Radwanderwegen folgen, die durch die Region führen, wie etwa die Vía Verde am Tajuña oder entlang der stillgelegten Bahnstrecke Tren de los 40 Días, der Naturpfad am Tajo oder die Gran Tour CiclaMadrid.
Im Hinblick auf den Weintourismus hat die Region einiges zu bieten. Man genießt Erlebnisse rund um den Wein in Weinkellereien wie Licinia, Pablo Morate, Pedro García, del Nero und Peral; oder lernt alles rund ums Olivenöl in familiengeführten Ölmühlen, die ein sehr gepflegtes Produkt anbieten, wie Aceitera de la Abuela, Oleum Laguna und das Olivenmuseum „La Almazara”.
Diese Gegend ist in der gesamten Region für ihre Obst- und Gemüsegärten bekannt, die landwirtschaftliche Erzeugnisse von höchster Qualität liefern. Einige davon sind Teil des Projekts „Fincas visitables” (Besuch auf Bauernhöfen), das der breiten Öffentlichkeit die Arbeit in der Landwirtschaft näherbringen und den Direktverkauf landwirtschaftlicher Produkte fördern soll. Dazu gehören Initiativen wie Te traigo la huerta (Der Gemüsegarten in Deinem Haus) in Fuentidueña de Tajo, das samstags vormittags Besichtigungen organisiert; oder La huerta de Carabaña (Der Gemüsegarten von Carabaña), das im Sommer Besichtigungen seines Gemüsegartens, seiner Weinkellerei und seiner Ölmühle anbietet. Hier besteht auch die Möglichkeit, ein Degustationsmenü mit den Produkten des Hofes zu genießen.
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