Palma festigt seine Position als hervorragendes gastronomisches Reiseziel
7 Mai, 2024Im Rahmen des Engagements für den Qualitätstourismus ist die Gastronomie zu einem wesentlichen Bestandteil des Angebots von Palma geworden. In der Stadt findet man sowohl modernste und avantgardistische Restaurants sowie ganz traditionelle Lokale, von denen einige eine über hundertjährige Geschichte haben. Bei allen haben lokale Produkte einen hohen Stellenwert, um die heimische Wirtschaft zu fördern.
Die Gastronomie ist zweifellos eine der besten Möglichkeiten, um in die Kultur und den Lebensstil eines Reiseziels einzutauchen, und bietet einzigartige und wertvolle Erfahrungen. In diesem Sinne beweist die mallorquinische Hauptstadt großes Potenzial, eine Vorbildrolle als gastronomisches Reiseziel im Mittelmeerraum zu spielen.
Palma hat ein breit aufgestelltes und hochwertiges Angebot, von traditionell bis avantgardistisch, das weithin Anerkennung erhält. Tatsächlich konzentriert sich ein Großteil der Restaurants mit Michelin-Stern der Insel auf die Hauptstadt.
In der Altstadt befindet sich Aromata, ein Beispiel für zeitgenössische Inselküche. Das Restaurant wurde 2014 vom mallorquinischen Koch Andreu Genestra eröffnet, der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet worden ist. Zu seinen Gerichten, die am besten den Geschmack Mallorcas verkörpern, gehören der gegrillte Wolfsbarsch, Tumbet (ein Gemüsegericht) oder Porc Negre mit Ensaimada (schwarzes Schwein an Schmalzgebäck), eine augenzwinkernde Anspielung auf die traditionellsten Produkte der Insel.
Im Stadtviertel Sa Calatrava, ganz in der Nähe der Kathedrale von Palma, findet man das Restaurant Dins des Kochs Santi Taura, mit zwei Soles von Repsol und einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Er ist ein großer Verfechter der kulinarischen Traditionen der Balearen und interpretiert alte mallorquinische Rezepte neu, um neue Gerichte zu kreieren.
Das Restaurant von Marc Fosh im Hotel Convent de la Missió -das sich in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert befindet – hat ebenfalls einen Michelin-Stern. Seine Philosophie beruht auf der Qualität des Rohmaterials, weshalb seine Produkte aus der Region stammen und von der Nähe zum Meer geprägt sind, vom Wolfsbarsch bis hin zu den mallorquinischen roten Garnelen.
Im Hotel Es Príncep spielt der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Koch Fernando Pérez Arellano mit Texturen, die an die römischen Ruinen des Viertels, in dem sich die ehemalige Gerberzunft der Stadt befand, erinnern.
Der in Buenos Aires geborene, aber aus einer mallorquinischen Familie stammende Küchenchef Adrián Quetglas setzt im nach ihm benannten Restaurant auf eine avantgardistische und internationale Küche -von Paris über London und Moskau bis nach Mallorca. Seine Degustationsmenüs bietet er zu erschwinglichen Preisen an, denn er will die Haute Cuisine demokratisieren.
Eine weitere Möglichkeit, in den Genuss internationaler Kreationen zu kommen -insbesondere für Fans der echten italienischen Küche-, ist das Ritzi Palma im Stadtviertel La Lonja.
Das Casa Maruka, das im Repsol-Führer mit einem Sol ausgezeichnet wurde, verbindet Hausmannskost und die typisch mallorquinischen Gerichte mit der gehobenen Küche. Auch La Balanguera, das sich in einem ehemaligen Café mit Marmortischen und mallorquinischem Dekor befindet, ist für seine Hausmannskost bekannt.
Die gastronomischen Märkte
Eine weitere interessante Alternative, um die Küche Palmas zu genießen, sind die gastronomischen Märkte. Sie bieten einzigartige kulinarische Erfahrungen, etwa die Markthalle Mercat de Santa Catalina, die im frühen 20. Jahrhundert gebaut wurde und wo man in einer lebhaften Atmosphäre in die lokale kulinarische Kultur eintauchen kann. Neben den frischesten Produkten gibt es in diesem Markt eine Vielzahl an gastronomischen Möglichkeiten, typische Lokale und Bars, in denen man die Spezialitäten der Insel probieren kann. Dank seiner Nähe zum Fischmarkt bietet der Markt eine Auswahl an frischem Fisch.
Hundertjährige Betriebe
Im Zentrum von Palma befindet sich eine der ältesten Traditionsbäckereien der Stadt: Forn de la Pau. Im über 200 Jahre alten Holzofen werden hier nach kunsthandwerklicher Tradition Gebäck, Empanadas (Fleischpasteten), Cocarrois (Gemüsetaschen) und die traditionellen Brötchen Llonguets sowie das Schmalzgebäck Ensaimadas hergestellt. Die 1729 gegründete Bäckerei wird heute in der dritten Generation geführt und ist für Tausende von Touristen ein obligatorischer Halt.
Das Nachtleben
Auch das Nachtleben von Palma bietet eine große Vielfalt an kulinarischen Angeboten, denn über die ganze Stadt sind originelle und farbenfrohe Cocktailbars verteilt. Die Sala de Personal, die gerade mit ihrem ersten Sol Repsol ausgezeichnet wurde, ist eine unterirdische Bar, in der man auch essen kann. Auf der innovativen und häufig wechselnden Speisekarte stehen viele lokale Produkte, die das Wesen dieses Lokals ausmachen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Longdrink Cubata Mallorquín, der ausschließlich mit lokalen Produkten zubereitet wird.
Eigenkreationen und klassische Cocktails serviert der bekannte Barkeeper Rafa Martín, der für seine Cocktails schon häufig ausgezeichnet worden ist, im Brass Club, einer exklusiven Bar im Stil der 50er Jahre.
Die LAB Cocktailbar im Santa-Catalina-Viertel zeichnet sich durch die Kreation von Cocktails mit innovativen molekularen Mixtechniken aus.
Veranstaltungen rund um die Kulinarik
Eine weitere Möglichkeit, die lokalen Produkte kennenzulernen, sind die zahlreichen kulinarischen Veranstaltungen in Palma, wie etwa TaPalma. Dabei handelt es sich um eine Route durch die verschiedenen Lokale der Stadt, die auch einen Tapas- und Cocktail-Wettbewerb umfasst. Jedes Jahr nehmen mehrere Lokale der Stadt teil, bei der letzten Veranstaltung im vergangenen Jahr waren es 36.
Besondere Erwähnung verdient auch die Fira del Llonguet, bei der sich alles um das für die Balearen typische belegte Brötchen dreht. Ende April kann man sich in den Straßen des Stadtviertels Es Pil-larí mit Köstlichkeiten aus Food Trucks verwöhnen lassen, außerdem werden Workshops veranstaltet und Kunsthandwerk verkauft.