Madrid, eine nachhaltige MICE-Destination
12 März, 2024Das Umweltbewusstsein und die Bewahrung lokaler Kulturen sind heute in allen Sektoren Thema, auch in der MICE-Branche, und Madrid ist eine der attraktivsten Destinationen für die Veranstaltung nachhaltiger Events. Von der Fülle an Grünflächen über den Kulturreichtum bis hin zu einer innovativen Plattform für integriertes Nachhaltigkeitsmanagement bei Events und Kongressen – Madrid hat alles.
Die Stadt zu Fuß erkunden
Fixpunkt einer jeden Incentive-Reise sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten einer Stadt – und das geht in Madrid ganz einfach, nämlich zu Fuß. Dank der zahlreichen Fußgängerzonen und breiten Bürgersteige, wie in der Gran Via oder der Calle de Alcalá lassen sich die verschiedenen Stadtviertel und Denkmäler bequem und komplett CO2-neutral zu Fuß erkunden. Zudem wartet die spanische Hauptstadt mit rund 3.000 Sonnenstunden pro Jahr auf, was Spaziergänge noch attraktiver macht.
Und bei einem Rundgang merkt man gleich, dass Madrid eine Stadt für Fußgänger par excellence ist. Ein Beispiel ist die berühmte Plaza de España – nach ihrer umfassenden Neugestaltung lassen sich Sehenswürdigkeiten wie der Königspalast oder der Tempel von Debod von dort aus zu Fuß erreichen. Ebenso auch die berühmte Puerta del Sol im Stadtzentrum, die komplett zu einer Fußgängerzone umgestaltet wurde.
Einer der großen Pluspunkte von Madrid ist seine Fülle und Vielfalt an Bäumen. Mehr als 55% seiner Straßen sind Alleen mit rund 300.000 verschiedenen Baumarten, die für saubere Luft sorgen und Madrid zu einer der beiden Städte mit den meisten Alleen der Welt – nach Tokio – machen. Madrid wurde von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (SAO) und der Arbor Day Foundation mit der Auszeichnung „Tree Cities of the World“ prämiert.
Auch mit dem Fahrrad lässt sich die Stadt gut erkunden – eine weitere ideale und nachhaltige Option für Gruppenreisen. Hierzu bieten sich die zahlreichen Radwege und der Radring um das Stadtzentrum herum an. Der Service BiciMaD versorgt Madrid mit rund 258 Stationen und mehr als 3000 Elektrorädern. Zudem gibt verschiedene Farradverleihe, vor allem in der Nähe der großen Parks und im Zentrum.
Ein Streifzug durch das Naturerbe
Mit mehr als 200 Parks, Gärten und Naturgebieten, die sich insgesamt über 6.400 Hektar erstrecken, bietet Madrid unzählige Möglichkeiten, um die Natur zu genießen: Etwa im historischen Retiro-Park, der sich mitten im Zentrum befindet und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, oder Madrid Río, eine zehn Kilometer lange Promenade entlang des Flusses Manzanares, die zu ausgedehnten Spaziergängen, Sportaktivitäten und Beobachtung der vielfältigen Fauna einlädt, die sich dank der Renaturierung des Gebiets wieder angesiedelt hat. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Casa de Campo, ein geschütztes Kulturgut, mit ihren mehr als 1.500 Hektar Grünflächen für Freizeit, Sport und Erholung; ein idealer Ort für die Veranstaltung von Aktivitäten im Freien.
Und auch mitten im Zentrum wartet Madrid mit kleinen versteckte Gärten auf, dies sich für Spaziergänge im Grünen abseits der touristischen Pfade anbieten, wie etwa die Gärten Palacio de Anglona oder San Francisco el Grande. Für jene, die auch etwas entlegenere und weniger touristische, aber ebenso interessante Viertel erkunden möchten, gibt es großartige historische Gärten wie die Finca de Vista Alegre oder den Jardín de El Capricho.
Doch damit noch nicht genug – Madrid erweitert seine Grünflächen um neue Areale wie den Stadtwald Bosque Metropolitano, ein 75 Kilometer langer Grüngürtel rund um die Stadt für Spaziergänge und Sportaktivitäten.
Regionale Küche genießen
Regionale Produkte mit geschützter Ursprungsbezeichnung, Märkte mit einem vielfältigen Qualitätsangebot und Restaurants, die auf Bioprodukte setzen, sind fester Bestandteile des gastronomischen Angebots in Madrid und punkten zweifelsohne bei umweltbewussten Veranstaltern von Events.
Nachhaltigkeit ist in den Restaurants der Stadt allgegenwärtig, auch in der Haute Cuisine mit Spitzenköchen wie Rodrigo de la Calle und seinem Restaurant El Invernadero, das mit dem Grünen Michelin-Stern für das Engagement für Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurde, ebenso das Restaurant Coque des mit zwei Sternen ausgezeichneten Mario Sandoval.
Auch die Markthallen Madrids warten an ihren Ständen mit einer Fülle an nachhaltigen Köstlichkeiten für eine gastronomische Tour auf. Einige Beispiele sind der Mercado de San Miguel, Mercado de San Antón oder Mercado de Vallehermoso, die auf das Konzept FLOSS (Fresh, Local, Organic, Seasonable, Sustainable) setzen. Madrid kann sich zudem mit Produkten rühmen, die das Gütesiegel „Denominación de Origen“ für ihre Qualität und Herkunft tragen. Neben den berühmten Weinen ist das native Olivenöl extra ein weiteres Produkt mit internationalem Renommee. Beide sind perfekte Bestandteile und Begleiter der typisch madrilenischen, nachhaltigen und gesunden Küche.
Kunsthandwerk kaufen
Ein Einkaufsbummel im Rahmen einer Incentive-Reise kann nicht nur unterhaltsam, sondern auch nachhaltig sein, etwa mit dem Kauf handgefertigter Erzeugnisse aus Madrid, der zum Erhalt der lokalen Wirtschaft und Kultur beiträgt. In Vierteln wie Salesas, Lavapiés, Las Letras, Chueca, Malasaña, Conde Duque, La Latina oder Los Austrias findet man zahlreiche Geschäfte, die Handwerkskunst anbieten. Eine weitere interessante Möglichkeit ist die Organisation eines Workshops in einem Handwerksbetrieb, wo die Teilnehmer unter der Anleitung der besten Kunsthandwerker Madrids selbst Hand anlegen können.
Umhänge, Handschuhe, Hüte, Geschirr, Fächer, Mantones de Manila, Schmuck, Taschen, Möbel, Wandteppiche, Gitarren und Korbwaren sind nur einige der Handwerkskünste, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Einige Traditionsgeschäfte wie Capas Seseña, Sombrerería Medrano oder Guitarras Ramírez, bestehen seit mehr als hundert Jahren und gehören zur Geschichte der Stadt. Weitere Erzeugnisse, wie die die ökologischen Jagdtrophäen von Javier Medina aus Materialien wie Bambus oder die exklusiven Halsketten und Armbänder, die Andrés Gallardo in seinem Laden im Barrio de Las Letras entwirft, sind Zeugnis einer neuen Generation von Handwerkskunst Made in Madrid.
Es gibt auch Betriebe, die auf Produkte aus recycelten Materialien spezialisiert sind. Die Marke Ecoalf, die zur Herstellung ihrer Designerkleidung Abfallmaterialien aus dem Meer upcycelt, oder The Circular Project, mit Schwerpunkt auf Ökodesign sind nur einige Beispiele für nachhaltige Geschäfte.
Das PLUS-Tool
Zeugnis des Engagements von Madrid für die Umwelt ist die digitale Plattform PLUS Legacy with US, ein Pionierprojekt des Madrid Convention Bureau (MCB), das Veranstaltern dabei hilft, ihre Events nachhaltig und im Einklang mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der UNO auszurichten. Dieses Tool ermöglicht die Erstellung von speziellen Nachhaltigkeitsberichten mit Empfehlungen zur Minimierung der ökologischen und sozialen Fußabdrucks für alle Veranstaltungen, die in Madrid stattfinden. Das Besondere daran ist, dass diese Analysen vor der Veranstaltung des Events erstellt werden, d. h. die verantwortlichen Organisatoren können die nötigen Anpassungen bereits in der Planungsphase vornehmen.
Eines der Ziele des MCB ist die Unterstützung von Verbänden wie auch privaten Einrichtungen, die mit ihrem Kongress oder ihrer Veranstaltung zu einer positiven, messbaren und dauerhaften Veränderung der Stadt beitragen möchten. Heutzutage sind Destinationen zunehmend auf die Nachhaltigkeit von Events bedacht und immer mehr Verbände und Unternehmen richten ihre Mission und Vision auf die Ziele ihrer Veranstaltungsorte ab. Das MCB ist der zentrale Ansprechpartner, der dafür sorgt, dass Events in Madrid positive Spuren hinterlassen.
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Spazieren, durchatmen, entdecken, Regionales genießen, Authentizität erleben und positive Spuren hinterlassen. Madrid bietet eine Fülle an nachhaltigen Möglichkeiten für Incentive-Reisen und andere MICE-Events, damit wir die Zukunft gemeinsam grüner gestalten. Für Madrid und für unsere Welt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
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